Bi-Edukation am CFG – ein innovatives Konzept
- Mädchen kommt ein intuitiv geführter, affektiver Unterrichtsstil entgegen,
Jungen bevorzugen eine handlungsorientierte und auch strukturierte
Vorgehensweise, bei der kompetitive und narrative Elemente einen hohen
Motivationscharakter haben. - Jungen der Klassen 5 und 6 erhalten eine spezielle Förderung im kommunikativen
Bereich der Fremdsprachen und Deutsch, Mädchen im Bereich der Mathematik. - Gruppenarbeit ist in der 5. Klasse bei den Jungen nicht zielführend, es werden
Einzel- und Partnerarbeit als Unterrichtsformen bevorzugt.
In Deutsch interessiert man Mädchen der Klasse 5 und 6 bevorzugt durch
fiktionale Texte, wogegen Jungen eher durch Sachtexte oder Abenteuer-
geschichten angesprochen werden. - Im Kunstunterricht der Jungen werden bevorzugt handwerkliche Elemente
eingesetzt. - In den Pausen besteht in den Turnhallen und auf dem Schulhof die Möglichkeit zu
Bewegung, die besonders von Jungen der Klassen 5 und 6 intensiv
(z.B. beim Fußballspiel) genutzt wird.
Gemeinsame Aktivitäten von Jungen und Mädchen ergeben sich ungezwungen aus übereinstimmenden Intereressen. So agieren beide Geschlechter zusammen u.a. in Chor, Orchester, Sanitätsdienst oder bei der SV-Arbeit und ein unverkrampfter Umgang miteinander ist in den Pausen oder bei übergreifenden Schulprojekten zu spüren.
Birgit Heinen, Bonn, 17. Januar 2011